Jeder Jahreszeit ist in der TCM ein Element zugeordnet. Holz dem Frühling, Feuer dem Sommer, Metall dem Herbst und Wasser dem Winter. Die Erde, das fünfte Element, tritt bei den Übergängen der Jahreszeiten und somit viermal jährlich auf. Damit hat jede Jahreszeit und jedes Element 73 Tage.
Jeder Jahreszeit ist in der TCM ein Element zugeordnet. Holz dem Frühling, Feuer dem Sommer, Metall dem Herbst und Wasser dem Winter. Die Erde, das fünfte Element, tritt bei den Übergängen der Jahreszeiten und somit viermal jährlich auf. Damit hat jede Jahreszeit und jedes Element 73 Tage.
Die Übergänge nehmen jeweils 18 Tage in Anspruch. Diese Elemente symbolisieren nach der TCM die Lebensenergie Qi und deren Zustände. Den jeweiligen Elementen werden nicht nur Organe, sondern auch Ernährungsweisheiten zugeordnet, die mit der Jahreszeit korrelieren. In diesem Blog-Beitrag widmen wir uns dem Sommer und damit dem Feuerelement.
Das Feuerelement symbolisiert innerhalb der 5 Elemente-Lehre die Yang-Phase und somit die Energie, Inspiration und Kommunikation. Es steht für Lebensfreude und dafür, Energie nach außen zu tragen, wie es auch die Sonne im Sommer tut. Im Bereich des Körpers sind dem Feuer Herz und Dünndarm zugeordnet.
Das Herz ist nicht nur für den Blutkreislauf und das Leben per se verantwortlich, sondern beinhaltet auch „Shen„, unseren Geist. Ihm zugeschrieben wird die Zunge als Sinnesorgan („Das Herz liegt auf der Zunge“). Damit steuert es den Sprachfluss. Der Geschmack, der dem Herzen zugeschrieben wird, ist bitter.
Bittere Lebensmittel können Beschwerden des Herzens verringern. Während Herzprobleme sich psychisch mit Furcht, Angst und Überregung zeigen, können sie sich nach dem Verständnis der chinesischen Medizin auch vielfältig auf das Physische auswirken. Sie zeigen sich mit Schlafstörungen, Gedächtnisschwäche, Müdigkeit und Panikzuständen. Vor allem aber zeigen sie sich an der Sprache und können beispielsweise zu Stottern führen.
Der Dünndarm ist ein entscheidendes Organ, wenn es um das Gleichgewicht im Körper geht. Als Verdauungsorgan kümmert er sich um die Teilung von trüben und klaren Teilen des Nahrungsbreis.
Symbolisch steht er für die Trennung von wichtigen und unwichtigen Lebensbereichen. Störungen in diesem Bereich führen unweigerlich zu Verdauungsbeschwerden, denen mit der richtigen Ernährung im Sommer vorgebeugt werden kann.
Bittere Lebensmittel tragen laut TCM zur Stärkung des Herzens bei und helfen dabei, Herzbeschwerden zu bekämpfen und den Körper wieder in Einklang zu bringen. Bitterstoffe fördern zudem die Verdauung und bekämpfen Infektionen im Körper.
Sie leiten nach unten und aus dem Körper heraus. Wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift, daher sollten Sie es mit bitteren Lebensmitteln nicht übertreiben. Zudem sollten Sie auf Bitteres verzichten, wenn Ihr Körper bereits Anzeichen von Trockenheit zeigt oder Sie Symptome eines Blutmangels aufweisen – so die TCM.
In der heißen Jahreszeit braucht unser Körper laut der Lehre der fünf Elemente Abkühlung. Anzeichen, die darauf hindeuten, dass der menschliche Körper überhitzt ist, sind Sodbrennen, trockene Augen, aber auch Verstopfung, ein bitterer Geschmack im Mund, Schlafstörungen, Unruhe und Hautausschläge.
Um eine Überhitzung des Körpers zu verhindern, gilt es, den Körper in Harmonie zu versetzen und ihn herunterzukühlen. Auf warme Mahlzeiten sollten Sie dennoch nicht verzichten. Bei einem ständigen Verzehr zu kalter Speisen schaden Sie nicht nur Ihrem Magen, sondern werden in den kühleren Jahreszeiten im Anschluss auch anfälliger für Infektionskrankheiten. Daher sollten Speisen im Sommer am besten lauwarm genossen werden.
Beim Feuerelement ist es wichtig, für Abkühlung zu sorgen. Dafür eigenen sich verschiedene Lebensmittel, die Sie im Sommer bevorzugen sollten.
Das bedeutet jedoch nicht, dass der ständige Konsum von kalten Getränken und Eis optimal ist. Nehmen Sie bestenfalls gekochte und abgekühlte Speisen zu sich. Gegen den gelegentlichen Verzehr von Rohkost ist aber auch nichts einzuwenden.
Wenn Sie sich an die folgenden Tipps halten, tun Sie Ihrem Körper im Sommer etwas Gutes:
Bei der Ernährung im Sommer geht nichtsdestotrotz Probieren über Studieren. Nicht jeder verträgt alles. Ein empfindlicher Verdauungstrakt kann auf kühlende Lebensmittel reagieren. Daher ist es ratsam, vorsichtig auszutesten, was dem Körper guttut und auf was lieber verzichtet werden sollte.
Die Saison des Feuerelements ist gleichzeitig die Zeit, um Freunde zu treffen und zu sozialisieren. Genießen Sie die Zeit, knüpfen Sie Kontakte und kümmern Sie sich um Ihre Familie. Machen Sie gelegentlich ein Mittagsschläfchen, lachen Sie, aber seien Sie auch achtsam und kümmern Sie sich um sich selbst.
Auf Sport sollte auch im Sommer nicht verzichtet werden. Allerdings sollten Sie auch hier auf das richtige Maß achten, um sich und Ihren Körper nicht zu überfordern. Bewegung sollten Sie daher lieber auf späte Abendstunden oder den frühen Morgen verlegen.
Gönnen Sie Ihrem Körper Ruhepausen und überschätzen Sie Ihre Leistungsfähigkeit nicht. Alternativ können Sie schwimmen gehen, um Ihrem Körper eine Abkühlung zu gönnen.
Sollten Sie abends dennoch stark schwitzen, sind kalte Wadenwickel eine gute Möglichkeit, um den Körper wieder auf eine angemessene Temperatur zu bringen. Sie ziehen die Hitze aus dem Kopf nach unten und aus dem Körper heraus. So überstehen Sie auch heiße Nächte.